Hubmagnete

Sie möchten ein Bauteil schnell, mit geringem Aufwand über eine kleine Distanz bewegen, schieben, ziehen oder drücken oder mit einem mechanischen Impuls beaufschlagen? Ein Hebel, eine Klinke oder eine Sperre sollen elektrisch bewegt werden? Eine bisher von Hand betätigte Vorrichtung soll automatisiert werden? Sie wollen Pneumatikzylinder durch elektrische Antriebe ersetzen? Unsere Hubmagnete und Elektromagnete sind Ihre Lösung.

Wir liefern Ihnen Gleichstrom– und Wechselstrommagnete, Einfachhubmagnete, Umkehrhubmagnete und polarisierte Hubmagnete als Sonderlösung für monostabile, bistabile oder besonders energieeffiziente Antriebssysteme.

FAQ Hubmagnete

Was ist ein Hubmagnet?

Ein Hubmagnet ist ein elektromagnetischer Aktor oder kurz auch Elektromagnet, der bei Bestromung eine lineare Bewegung ausführt. Übliche Hubbereiche liegen zwischen einem und 30 Millimeter für Gleichstromgeräte, Wechselstrom- Hubmagnete realisieren Hübe bis 45 Millimeter.

Wie funktioniert ein Hubmagnet?

Wie alle Elektromagnete basieren auch Hubmagnete auf dem Prinzip des Elektromagnetismus: Eine Spule aus Kupferdraht erzeugt ein elektromagnetisches Feld sobald sie von elektrischem Strom durchflossen wird. Durch geeignete Eisenbauteile wird das Magnetfeld so geleitet, dass es einen beweglichen Eisenkern – genannt Anker – anzieht, und sich von seiner Ausgangsstellung in die Endlage bewegt. Die Bewegung, die der Anker bei Bestromung ausführt, wird Hub genannt und in der Regel durch eine kleine Stange – die Ankerstange – aus dem Inneren des Gerätes nach außen geführt. Dort kann die Bewegung abgegriffen werden um eine mechanische Apparatur oder ein Ventil zu betätigen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Elektromagnet und einem Hubmagnet?

Es gibt keinen Unterschied: Hubmagnete sind eine spezielle Bauform von Elektromagneten.

Gibt es eine Möglichkeit, die Kraft von Hubmagneten zu erhöhen?

Grundsätzlich ist die Kraft eines Elektromagneten abhängig vom Strom, der durch die Spule fließt. Gleichzeitig verursacht der fließende Strom abhängig vom elektrischen Widerstand der Spule elektrische Verlustleistung – das Gerät erwärmt sich.

Wird der Spulenstrom erhöht, ist auf der anderen Seite darauf zu achten, dass das Gerät nicht überhitzt und im Extremfall zerstört wird. Solange ein Gerät unter Nennbetriebsbedingungen betrieben wird, ist durch die werksseitige Spulenauslegung dafür Sorge getragen, dass das Gerät nicht überhitzt.

Durch Verwendung einer speziellen Spulenauslegung in Verbindung mit einem Steuergerät, einer sogenannten Haltestromabsenkung (Z KD H), kann der Spulenstrom für die Dauer des Anzuges (Anker bewegt sich in die Endlage) erhöht werden. Anschließend wird der Spulenstrom auf einen sogenannten Haltestrom abgesenkt.

Weitere Informationen finden Sie in der Teilliste der Haltestromabsenkung Z KD H und des Gleichstrom Hochleistungshubmagneten G TC A.

Welche Arten beziehungsweise Bauarten von Hubmagneten gibt es?

Wirkt ein Hubmagnet nur in eine Richtung, spricht man von einem Einfachhubmagneten. Einfachhubmagnete können als ziehende oder drückende Geräte ausgeführt sein. Es gibt auch Konstruktionen, die – abhängig von der Art der Montage – sowohl in drückender als auch ziehender Funktion eingesetzt werden können.

Einfachhubmagnete führen keine Rückstellbewegung aus. Soll der Anker in seine Ausgangslage bewegt werden, muss dies durch eine externe Kraft (Gewicht oder Feder) erfolgen.

Umkehrhubmagnete bewegen den Anker in zwei Arbeitsrichtungen. Sie besitzen zwei Spulen. Die Arbeitsrichtung hängt davon ab, welche Spule bestromt wird.

Ist ein Hubmagnet für den Einsatz auf einem Ventil konstruiert, spricht man von einem Ventilmagneten.

Weitere Informationen finden Sie im Bereich Elektromagnete.