Verriegelungseinheiten
Sie möchten ein Tor, eine Türe oder eine Klappe verriegeln und damit unbeabsichtigtes oder unbefugtes Betätigen verhindern? Ein Hebel oder eine andere Handbetätigung soll gesperrt oder entriegelt werden?
Unsere Verriegelungseinheiten und Elektromagnete sind Ihre Lösung.
Wir bieten Ihnen ziehende und drückende Ausführungen sowie Varianten mit Endschalter zur Positionsabfrage des Verriegelungsbolzens.
FAQ Verriegelungseinheiten
Was sind die Besonderheiten einer elektromagnetischen Verriegelungseinheit?
Eine Verriegelungseinheit ist ein Hubmagnet, der für Verriegelungsaufgaben konzipiert wurde. Die Unterschiede zu einem Hubmagneten liegen:
- In der Ausbildung des Ankers
- In der Tragfähigkeit der Lagerung
- Im Einbau einer Rückstellfeder
Bei Verriegelungseinheiten ist ein Ende des Ankers bzw. der Ankerstange als Verriegelungsbolzen ausgebildet. Dieser Bolzen kann definierte Querkräfte aufnehmen. Aus diesem Grund ist die Lagerung des Bolzens bzw. des Ankers entsprechend dimensioniert. Eine Rückstellfeder definiert die Position des Verriegelungsbolzens im unbestromten Zustand. Wird die Verriegelungseinheit von der Versorgungsspannung getrennt, bewegt die Feder den Anker und den damit verbunden Verriegelungsbolzen in die Ausgangslage. Dieser Vorgang wird auch Federrückstellung genannt.
Welche Vorteile bieten elektromagnetische Verriegelungen im Vergleich zu anderen Lösungen?
Elektromagnetische Verriegelungen nehmen große Querkräfte auf. Die Werte entnehmen Sie bitte unseren Technischen Datenblättern. Da der Antrieb des Verriegelungsbolzens direkt ohne Zwischengetriebe durch den Magnetanker erfolgt, lassen sich kleine Schaltzeiten und eine hohe Funktionssicherheit erreichen.
Wie wähle ich eine Verriegelungseinheit aus?
Wichtige Merkmale einer Verriegelungseinheit sind der Hub – also der Weg, den der Verriegelungsbolzen bei Bestromung zurücklegt und die zulässige Querkraft. Bei der Auswahl der Verriegelungseinheit ist darauf zu achten, dass die tatsächlich auftretende Querkraft niedriger bleibt als die zulässige Querkraft.
Abhängig vom Einsatzfall wählt man zwischen einer ziehenden (stromlos verriegelt) oder drückenden (stromlos entriegelt) Ausführung. Soll die Lage des Verriegelungsbolzens abgefragt werden, empfiehlt sich der Einsatz einer Ausführung mit Signalschalter.
Was ist der Unterschied zwischen einer ziehenden und einer drückenden Ausführung und wann wird welche Ausführung eingesetzt?
Bei einer ziehenden Ausführung ist der Verriegelungsbolzen in der Ruhestellung per Federkraft ausgefahren. Wird das Gerät mit der Versorgungsspannung beaufschlagt, wird der Bolzen zurückgezogen. Drückende Ausführungen arbeiten in umgekehrter Art und Weise. Der Verriegelungsbolzen wird im unbestromten Zustand durch eine Feder im Gerät eingezogen gehalten. Bei Bestromung wird er aus dem Gerät herausgedrückt.
Die Entscheidung für die jeweilige Ausführung hängt letztendlich von der Anwendung und den entsprechenden Anforderungen ab. Für eine erste Orientierung empfehlen wir, die Antworten auf die folgenden Fragen unter sicherheitstechnischen, funktionalen und energetischen Gesichtspunkten abzuwägen:
- Was soll verriegelt werden und was soll damit erreicht werden?
- Welchen Zustand soll die Verriegelung bei Spannungsausfalle einnehmen? Soll die Verriegelungseinheit in diesem Fall geöffnet oder geschlossen sein?
- Gibt es Vorgaben aus einschlägigen Vorschriften?
- Wie lange muss die Verriegelung bestromt sein, um die gewünschte Funktion zu gewährleisten?
- Bei dauerhafter Bestromung ist zu beachten, dass sich die Oberfläche einer Verriegelungseinheit erwärmt, Abhilfe kann der Einsatz einer Haltestromabsenkung bringen.
MAGNET-SCHULTZ GmbH & Co. KG
+49 8331 1040
info@magnet-schultz.com