Bessere Diagnostik für kleine Patienten

Magnet-Schultz spendet 37.500 Euro teure Medizintechnik, Artikel vom 13.07.2022 in "Die Lokale"

Freude und Dankbarkeit über die großzügige Spende der Firma Magnet-Schultz (von links): Radiologie-Chefarzt und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Jens Stollfuss, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Magnet-Schultz-Geschäftsführer Dr. Albert W. Schultz, Klinikvorstand Maximilian Mai und Kinderklinik-Chefarzt Prof. Dr. David Frommhold. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

Memmingen (dl). Zur exakteren Diagnostik sehr kleiner Patienten hat die Memminger Firma Magnet-Schultz dem Klinikum Memmingen teure Medizintechnik gespendet. Bei der 37.500 Euro teuren Sachspende handelt sich um eine spezielle Magnetspule für den Magnetresonanztomographen (MRT). Mit dieser Spule kann die Bildgebung bei der Untersuchung von Säuglingen und Frühgeborenen deutlich verbessert und so eine gezieltere Therapie eingeleitet werden.

Das MRT-Gerät im Untergeschoss des Klinikums wird hauptsächlich dann eingesetzt, wenn Untersuchungen mit Röntgen oder Ultraschall keine klaren Aussagen liefern.

„Mit Hilfe unseres hochmodernen 3-Tesla-MRT können wir exakte Schnittbilder des Körpers erzeugen. Dadurch sind beispielsweise Weichteilgewebe, Gelenke, das Gehirn oder innere Organe sehr gut darstellbar“, erklärt der Chefarzt der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin, Prof. Dr. Jens Stollfuss.

Das MRT-Gerät besteht aus einem ringförmigen Magnettunnel, einem Radiosender und einer Empfängerspule, die um die untersuchte Körperregion gelegt wird.

„Unsere Spule ist so gebaut, dass ein Erwachsener darunter gut Platz hat“, erklärt Prof. Stollfuss. „Bei sehr kleinen Patienten wie Säuglingen oder Frühgeborenen ist sie dagegen zu groß.“ Deswegen leidet die Bildqualität und krankes Gewebe kann möglicherweise nicht so gut sichtbar gemacht werden.

Hier kommt die Firma Magnet-Schultz ins Spiel: „Als führender Elektromagnet-Hersteller gibt es für uns natürlich keinen schöneren Spendenzweck als eine besonders große Magnetspule, die noch dazu den Kleinsten unter uns zu Gute kommt“, betonte Geschäftsführer Dr. Albert Schultz bei der Spendenübergabe. Der Ingenieur sieht die Patientenversorgung am Klinikum Memmingen auf einem sehr hohen Niveau und freut sich, dass durch den geplanten Klinikneubau die „enorme medizinische und pflegerische Leistung durch eine effizientere Infrastruktur“ noch verbessert werden kann. In diesem Zusammenhang dürfe modernste und passgenaue Medizintechnik natürlich nicht fehlen, sagte Schultz in Bezug auf die gespendete Magnetspule. „Außerdem möchte ich mich als Familienvater für die äußerst guten Erfahrungen mit der Kinderklinik bedanken“, ergänzte er ganz privat.

„Bei der gespendeten Magnetspule handelt es sich um eine der größten Einzelspenden der vergangenen Jahre“, betonte dankend Klinikvorstand Maximilian Mai. Auch Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder bedankte sich bei dem Unternehmer für den großen Zusammenhalt von Wirtschaft, Stadt und Klinikum: „Es tut gut, eine solche Unterstützung zu erfahren.“

 

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